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Jungscharfreizeit 2016 am Möhnesee

20.07.2016
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Jungscharfreizeit 2016 am Möhnesee
Die „Akte P“

Die diesjährige Jungscharfreizeit fand zu Beginn der Sommerferien statt und führte die insgesamt 15 Teilnehmer und 7 Mitarbeiter in das Schullandheim des Aldegrever-Gymnasiums an den Möhnesee.

Bei bestem Wetter wurden am Sonntag die Zimmer bezogen und im Anschluss die erste von vielen leckeren Mahlzeiten eingenommen. Die Hausmutter hat sich immer wieder eine Überraschung einfallen lassen und alle knurrenden Mägen vollbekommen.

Als erstes standen Kennenlernspiele und Teambuildinggames auf dem Tagesplan. Vor allem das Namen lernen stand im Vordergrund und schnell wurde deutlich, dass die selbstgebastelten Namensschilder glücklicherweise nicht mehr benötigt wurden.

Jeder Tag begann nach dem Frühstück mit einer Bibelarbeit. In diesen ging es um Paulus und um das, was er erlebt hat. Dafür hat er uns gemeinsam mit Justinus Maximus jeden Tag besucht. Justinus stellte den Anwalt von Paulus dar und wollte erfahren aus welchen Gründen Paulus im Gefängnis saß. Aus diesem Grund hat Paulus täglich ausführlich von seinen Erlebnissen berichtet. Dabei ging es vor allem um den Umgang mit den eigenen Fehlern, um das was uns wichtig ist, um unseren Mut und unser Gottvertrauen auch in schwierigen Situationen und vor allem um unser gemeinsames Leben mit Gott. Die „Akte P“ war dabei ständiger Begleiter von Justinus, in der er alle Geschehnisse festgehalten hat.

Die Vormittage waren somit prall gefüllt, aber auch an den Nachmittagen wurde es nicht langweilig. Es war genug Zeit da, um Spiele zu spielen, Tretroller zu fahren, zu schwimmen oder einen Sieger beim Riesen-4-gewinnt zu ermitteln.

An drei Nachmittagen konnten die Kinder außerdem kreativ sein. Sie hatten die Auswahl zwischen unterschiedlichen Workshops und konnten am Ende ihre Basteleien mit nach Hause nehmen. So wurden unter anderem Bilderrahmen aus Stöcken gebaut, welche sich prima für das gemeinsame Gruppenfoto eignen. Oder es wurden T-Shirts gebatikt. Aus diesen sind echte Unikate entstanden, welche die Kinder nun voller Stolz tragen können! Zudem konnten sie, aus den Reis und Luftballons, Jonglierbälle basteln. Beim Tassen bemalen sind viele ganz bunte Tassen entstanden. Auf jeder ist ein anderes Motiv zu finden, doch aus ihnen wird der nächste Kakao oder Tee sicher noch besser schmecken. Der letzte Workshop befasste sich mit dem Thema feuermachen. Dabei wurden den Kindern unterschiedliche Feuerarten gezeigt und so war automatisch immer für ein abendliches Lagerfeuer gesorgt.

Auch das Sightseeing kam nicht zu kurz. In einer Mittagspause ging es hinauf auf den Möhneseeturm. Von dort hatte man in schwindelerregender Höhe eine wunderbare Aussicht über den See und konnte den Ausblick genießen. Die Anstrengung beim Aufsteigen der rund 200 Treppenstufen wurde durch die Aussicht in rund 40 m Höhe belohnt.

Das von uns bestellte Wetter wurde glücklicherweise geliefert, sodass wir einige Male die Mittagspause an und in der Möhne verbringen konnten. Nach anfänglichen zögernden Wassertemperaturprüfungen ging es doch für alle zur Abkühlung ins kühle Nass. Mit Wasserball ausgerüstet, konnte bei strahlendem Wetter ausgiebig  geplantscht werden.

Der an das Freizeitgelände angrenzende Wald wurde nicht nur zum Lagerfeuerholz sammeln genutzt, sondern auch für eine Nachtwanderung bei völliger Dunkelheit. Ein weiterer Höhepunkt war das Geländespiel, welches ebenfalls im Wald stattfand. Dieses sorgte dafür, dass sowohl die Teilnehmer als auch die Mitarbeiter abends in einen erholsamen Tiefschlaf gefallen sind.

Am letzten Abend wurden alle herausstechenden Eigenschaften der Teilnehmer und Mitarbeiter zusammengetragen. Beim sogenannten Lagergericht wurden alle ein wenig auf die Schüppe genommen. Betten beziehen und Englischübersetzungen sind somit in Zukunft kein Problem mehr J

Am Abreisetag wurde mit allen Eltern, Freunden und Geschwistern ein gemeinsamer Abschlussgottesdienst gefeiert. In diesem gab es auch noch einmal Besuch von Paulus und Justinus, die uns deutlich gemacht haben, dass Gott uns immer zur Seite steht und wir auf ihn vertrauen können. Im Anschluss wurde gemeinsam gegrillt, die ersten Geschichten der Freizeit erzählt, die Autos beladen und die Heimreise angetreten.

Die Verabschiedung verlief wie immer mit einem lachenden und einem weinenden Augen. Die gemeinsam erlebte Zeit wird wohl allen in guter Erinnerung bleiben!

Ann-Christin Padberg