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Hochwasserkatastrophe in Missenye

19.05.2021
Gärten mit Bananenstauden und viele Felder stehen in Missenye unter Wasser. Häuser wurden einfach weggeschwemmt und Straßen sind an vielen Stellen nicht mehr vorhanden.Kinder können nicht zur Schule gehen, weil sie unerreichbar geworden ist und geschlossen werden musste…

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Die Fluten sind leicht gesunken, eine Rückkehr noch lange unmöglich.

Notversorgung auf tansanisch, in Gruppenunterkünften oder schnell gebauten Lehmhütten.

Missenye: Häuser, Straßen und Ernten sind durch langanhaltende Regenfälle zerstört

 

Gärten mit Bananenstauden und viele Felder stehen in Missenye unter Wasser. Häuser wurden einfach weggeschwemmt und Straßen sind an vielen Stellen nicht mehr vorhanden.

Kinder können nicht zur Schule gehen, weil sie unerreichbar geworden ist und geschlossen werden musste.

Die Ernte dieses Jahres ist an vielen Stellen vernichtet worden.  Tausende Menschen wurden obdachlos und leben zurzeit in drei eingerichteten Lagern.

Das ist die erschütternde Lage in Missenye, Tansania. Die langanhaltenden Regenfälle seit April dauern immer noch an und vielen Menschen steht das Wasser förmlich bis zum Hals.

Regierungs-, Nichtregierungsorganisationen und die Kirchen versuchen Hilfen zu bündeln. In den Notlagern fehlt es an Essen, sauberem Trinkwasser, Decken, Medikamenten, Planen, Seife und vor allem an der Infrastruktur, um diese erreichen zu können.

Der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche der Nordwestdiözese, Dr. Abednego Keshomshahara, berichtet über die Lage in Missenye: „Im ersten Lager in Omundongo wurden 1.000 Leute gezählt, in Kasambya über 650 Familien und in Mabuye ist noch kein Überblick. Die Menschen brauchen Essen und vieles mehr. In ein paar Tagen werden wir genauere Zahlen haben, weil immer noch Menschen in die Lager kommen.“

Im Partnerkirchenkreis Nord B, Missenye, des Ev. Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg versuchen Gemeindepfarrer, Evangelistinnen und Evangelisten, Kirchenälteste und Frauen der Frauengruppen  gemeinsam die Menschen an den abgeschnittenen Orten zu besuchen, Trost zu spenden, Hilfe zu koordinieren und da zu sein.

In der Gemeinde Kashozi ist der junge Pfarrer Robert Fissoo mit seinem Fahrrad unterwegs, um sich einen Überblick in seinen extrem betroffenen Filialgemeinden zu verschaffen. Gummistiefel gehören nun ebenso zum neuen Alltag des Gemeindepfarrers wie ein langer Ast. Damit kann er die Wassertiefe prüfen. Er erzählt: „Es gibt Bereiche in meinen Filialgemeinden, die sind komplett zerstört. Häuser, Gärten, Straßen und Wege stehen komplett unter Wasser. Die Menschen sind in den Auffanglagern und haben alles verloren. Das Ausmaß wird erst ganz zu sehen sein, wenn der Regen aufhören wird und das Wasser sich zurückgezogen hat. Wir sind natürlich jetzt für sie da. Aber, wenn sie irgendwann an ihre Wohnorte zurückkehren können, müssen wir auch noch tatkräftig für sie da sein.

Vor 24 Jahren ereilte Missenye schon einmal eine solche Hochwasserkatastrophe. Vor 5 Jahren gab es dort ein heftiges Erdbeben. Der Klimawandel ist spürbar. Und es regnet immer noch in Missenye…

Der Ev. Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg hat deshalb ein Spendenkonto eingerichtet, um gemeinsam helfen zu können:

Kreiskirchenkasse Lüdenscheid, IBAN DE28 3506 0190 2001 1930 18,
Verwendungszweck: Spende Flut Missenye-Tansania Sopo 27710027/380002